Samstag, 31. Januar 2015

Endspurt...

... eeendlich! Heute habe ich meine zwei letzten Bestellungen abgeschickt! Ab jetzt heisst es für mich:
MAMI-TIME
Aber was bedeutete das genau? Naja, ich werde keine (oder nur ein paar ganz auserwählte, solche, denen ich nicht widerstehen kann...) Aufträge mehr annehmen in den nächsten etwa 3 Monaten. In dieser Zeit werde ich dafür vermehrt für mich und natürlich die Kinderleins nähen. Und hauptsächlich ab und zu gar nicht nähen. Ja, wird schwierig!

Wenn ich aber etwas nähe, bekommt ihr es aber sofort zu sehen!

Hier nun meine letzten Aufträge, die ich machen durfte.

 Ich fühle mich immer etwa geschmeichelt, wenn ich für eine andere "Näherin" etwas nähen darf. Denn die schauen ja auch meine Arbeiten mit einem etwas professionelleren Auge an als andere und könnten meistens das Gewünschte ja auch selber herstellen. Deshalb ist es immer besonders toll, wenn ich mit sowas beauftragt werde.
Hier waren drei Utensilos gewünscht mit Spitzen band und diesem romantischen Stoff, den ich jetzt ewig lang gehortet habe und auf den pasenden Moment gewartet habe, um ihn selber zu vernähen. Da mir aber keine schlaue Idee kam, durfte er auf die Reise als Utensilo.
Am liebsten hätte ich sie natürlich selber behalten, sie gefallen mir selber auch ausserordentlich gut!

Schnitt: eigener
Spitzenband: Batistspitze von Gufechnopf
Stoff: Baumwollstoff aus einer Stofftauschrunde, Wachstuch von Urmeli.
 

Eine Stammkundin hat wieder ein Lätzchen bei mir bestellt! Ich mag diese Bestellungen besonders gern, weil ich da neue Stickmotive testen kann. Meistens sind es Freebies, die ich so probesticke. Nicht alle Freebies sind gut, leider. Nicht unbedingt, dass sie Fehler haben, manchmal ist einfach auch der Fadenwechsel so mühsam, dass es nicht Sinn macht, die zu behalten.
Und so kann ich immer gleich aussortieren.
Dieses hier ist relativ aufwändig, aber süss!














Für eine alte Bekannte (hehe, wie das tönt! Sie ist nicht alt, aber schon lange eine Bekannte...) ein Paar Noemi Stiefelchen von Nanoda. Kennt ihr den Stoff?
Genau! Der Lieblingsstoff vom Quakifröschli!
Ich hatte noch so ein schönes Restenstück vom lila Fleece, der sich optimal für diese Stiefelchen geeignet hat. Der Jersey passt perfekt dazu oder?
 Für Bestellungen mag ich "meinen" verstellbaren Verschluss m liebsten. Wenn ich den Wadenumfang des Kindes nicht kenne, ist es sonst relativ schwierig, eine genaue Position des Knopfes zu finden.
Als Sohle hat sich das Kunst-Velours-Leder bewährt. Die Stiefelchen sind in der Grösse 19/20, also wird darin möglicherweise etwa herumgelaufen. Für draussen natürlich nicht geeignet, aber für drin gibt es so eine gewisse Haftung!

Schnitt: Noemi Stiefelchen von Nanoda
Stoff: Fleece von Urmeli und Jersey aus einem Stofftauschpaket


 Und zum Schluss noch eine Babybeuteldecke für ein Mami aus meiner Mamigruppe. Ich habe eine meiner Wollfleecedecken verlost und so kam ich zu diesem tollen Auftrag. Lustig ist schon, dass alle die Sternendecke wollen. Ich habe noch keine andere verkauft. Scheint ein gefragtes Motiv zu sein. Oder vielleicht auch die Farbkombi.

Schnitt: eigener
Stoff: Baumwolle weiss ich nicht mehr, Bio-Baumwollteddy von Grünemeter

Samstag, 24. Januar 2015

Tüpfliqueen mit Babybauch- noch 1 Woche

Tadaaaaaaa ich habs geschafft, also wir habens geschafft! Babylein darf kommen!
Also eigentlich erst ab Sonntag Abend, vorher ist die Hebamme noch auf einem Berg!
Am Donnerstag war ich in der Akkupunktur und seither hab ich das Gefühl, ich falle untenrum auseinander. Irgendwie alles so schwammig.
Ausserdem hat das Babylein sehr schnelle Herztöne. Deshalb hatte ich dann kurz auch noch einen Ultraschall. Dort fand dann die Ärztin, dass es nicht so schlimm sei, aber sie hat auch leichte Arethmien festgestellt. Tja, jetzt bekomme ich irgendwann noch einen Termin beim Spezialisten.
Die ganze Sache macht mich etwas gereizt und jetzt kommt auch noch eine fiese Stirnhölenentzündung hinzu. Ich hoffe, ich kann sie abwenden, habe ja langsam Erfahrung darin.
Ja, das wäre so der Momentane Stand.
Ich habe die Weisung, mich auszuruhen und viel zu trinken.
Mache mich also bis zur Geburt etwas rar!

Eigentlich wollte ich diese Woche über Stillkugeln schreiben. Aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Deshalb sehr verspätet nun auch sehr spontan dieser Eintrag:

Probleme bei 36+5

Es ist kalt! Heizung ausgefallen? Könnte sein! Aber was soll ich nur anziehen? Passt ja nichts mehr...

Problem 1
Babybauch! Ah der ist schon sooo gross! Aber hier auf dem Foto scheint es gar nicht so "schlimm". Auf jeden Fall bin ich im Leggins-Modus angekommen. Die Jeans drücken jetzt eindeutig zu stark. Nur die MamaBoony von Nandoa passt noch ausgezeichnet! Aber irgendwie ist die mir an den Beinen immer noch etwas weit und Bündchen annähen unten habe ich grad keine Lust!

Lösung
Defintiv Leggins an... aber.. .... die langen sind bei den Beinen bald durch und ich will sie nicht überbeanspruchen.









Problem 2
Ich habe nur noch 3/4 Leggins zur Auswahl. Aber es ist Winter, also kalt!

Lösung
Stulpen anziehen!










Problem 3
Stulpen sind zu eng, sieht definitiv nicht schön aus :-(

Lösung
Neue Stulpen müssen her!




 
Also ab ans Schnittmuster zeichnen, Stoff auswählen, nähen!
Das Quakifröschli hatte auch schon einen bestimmten Stoff im Kopf:
"Met Blüemli". Ich weiss auch, welchen er gemeint hat. Das ist momentan irgendwie sein absoluter Lieblingsstoff.


Er war mir aber zu schade, weil es nur noch ein Reststück ist und ich damit irgendwann mal ein Oberteil für mich machen möchte.
Also gab es den schon ewig gehorteten Streifenjersey in lila/grau. Also ich fertig war mit Nähen und die Stulpen angezogen habe kam das Quakifröschli und meinte ganz erstaunt:
"Das esch aber kei Blüemlistoff!!!"
= das ist aber kein Blümchenstoff!


Von nun an dürft ihr also fröhlich mit mir hibbeln, wann das Babylein auf die Welt kommt. In spätestens 5 Wochen ist es da! Ohhh es wird langsam wirklich richtig ernst! Manchmal begreife ich es immer noch nicht ganz, dass es schon so weit ist!



Samstag, 17. Januar 2015

Tüpfliqueen mit Babybauch- noch 2 Wochen...

Also eher noch eine, weil ich wieder so spät dran bin mit meinem Post!

Endlich möchte ich euch mein Babyset zeigen, dass ich schon länger fertig genäht habe. Die Mütze habe ich zwar wirklich erst diese Woche geschafft, von dem her passt der Post wunderbar!

Ja, was kann man einem Neugeborenen nähen, das schon alles von seinem grossen Bruder erben kann? Schwierig, denn die Grösse passt ja nicht lange und eben: Noch mehr Kleider? Nein! Oder doch? Ist ja soo süss, so winziges zu nähen!
Vielleicht kommt ja noch der Winter (heute hat es wieder den ganzen Tag geschneit, ist aber nicht liegen geblieben...), wenn das Babylein auf der Welt ist. Dafür habe ich vor allem für ins Maxicosi einen Overall genäht.
Für den Kinderwagen habe ich ja die Babybeuteldecke und ein Schaffell-Sack und mit dem Tragetuch ist ja noch meine Jacke darüber. Also bleibt das Maxicosi... Ab und zu wird Babylein aber sicher den Overall auch im Tragetuch oder im Kinderwagen tragen, der ist viel zu schön und zu praktisch, nur für die Babyschale!

Schon eine gefühlte Ewigkeit habe ich ein Ottobre rumliegen. Immer wieder schaue ich, was es da für schöne Schnitte drin hat. Endlich habe ich mich an einen gewagt. Obwohl er eigentlich fast gleich war wie der Overall-Schnitt aus der Zwergenverpackung. Aber ich wollte mal Ottobre probieren ;-)

Ein Problem stellte der Reissverschluss dar.
Auf keinen Fall schnalle ich die Gurten der Babyschale einfach über den Anzug. So hält höchstens die Kleidung in der Schale, aber nicht das Baby...
Irgendwie muss ich den Anzug öffnen können, dann anschnallen und dann wieder schliessen über die Gurten. So hält auch das Baby in der Schale.
Bei einer Jacke geht das wunderbar, nicht aber bei einem Overall. Ich habe überlegt und Knöpfe gelöst in meinem Hirn, bis ich schliesslich eine annehmbare Knopfleiste gemacht habe. Sogar mein Mann wollte helfen, solche Knöpfe hatte ich in meinen Hirnwindungen!
Welchen Stoff ich nehmen wollte, war schon lange klar. Wunderbarster Bio-Wollfleece von Grünemeter! Aaaaahhh ein Traum!
 

Ja, die Schnittmuster bei Ottobre haben es in sich. Den richtigen Linien entlang zu pausen braucht einige Konzentration. Natürlich musste das Quakifröschli auch gerade mithelfen und ein eigenes Schnittmuster abpausen. Er nannte es "Autobahn fahren". Ja, es hat wirklich extrem viele Autobahnen auf so einem Bogen!












Ich musste echt Gas geben, dass ich fertig wurde, bevor die Rennautos den Autobahnen entlangrasten.














 Ausschneiden ging wunderbar! Aber die Autobahnen waren plötzlich in Gefahr!

Womit paust ihr die Schnittmuster ab? Ich nehme immer Backpapier. Müsste mal nachrechnen, wie teuer das überhaupt ist. Rentiert sicher nicht, aber ich mag das Papier, weil es eine gewisse Stabilität hat und man gut hindurch sieht, aber doch nicht durchsichtig...


Tadaaaa! Das ist herausgekommen!
Overall Best Pals aus Ottobre 4/14 mit selber kreierten Knopfleiste.
Handschuhe selber gebastelt (oh die sind ja wiiinzig)
Stifelchen sind verkleinerte Noemi Stiefelchen von Nanoda
Mütze ist eine oben gerundete Wendezipfelmütze von Klimperklein
Stickdatei ist von der Bernina CD zu meiner Sticki

Der Futterstoff ist ebenfalls von Grünemeter! Alles schön Bio för das kleine Erdenbürgerlein!

Noch kurz etwas zu den Stiefelchen:
Nach Schnittmuster wären sie ja doppelt. Da der Wollfleece aber nicht ausfranst (und ich etwas faul war), habe ich sie einfach genommen. Den Gummizug könnte ich noch durch das Webband ziehen und auch die Löcher dafür können direkt im Fleece hinter dem Webband noch gemacht werden. Ich werde aber zuerst ohne Gummizug probieren, da sie ja auch relativ hoch sind.







Samstag, 10. Januar 2015

Probenähen für BeeKiddi: BeeStyle

Sabine von BeeKiddi hat wirklich Gas gegeben und ihr neuer Schnitt BeeStyle ist fertig!
Es wird euch gleich auffallen, dieser Schnitt ist ganz ähnlich wie der Kinderschnitt. In der Probenähgruppe waren wir so begeistert von den Passen und Unterteilungen, dass wir die beim Kinderschnitt auch haben wollten.

BeeStyle von BeeKiddi

Hier kann man wunderbar die seitliche Passee sehen. Ich habe eine Tasche integriert, weil ich ja bald wieder Stilleinlagen, Nuggis und Noschis in ständiger Reichweite haben muss ;-) Oder einfach ständig einen Platz, wo ich die hinstecken kann! Meinem dicken Babybauch schmeichelt die Passee aber nicth so, finde ich. Macht alles etwas breiter, auf jeden Fall von der Seite her.




Oh nein, Wasserfleck auf dem Pulli. Der Bauch ist auch immer im Weg!











Auch von hinten macht es eine gute Figur. Zuerst war ich etwas skeptisch, was die Unterteilung im Rücken anbelangt. Für die seitliche Passe braucht es sie aber und nun sehe ich, dass es sehr cool aussieht mit dieser Unterteilung im Rücken! Ich mag ja Ziernähte und so sowieso total gern! Von dem her ein Schnitt total nach meinem Geschmack!
























Und die Schulterpassee ist eh mein Favorit! Macht das ganze voll edel und lässt Platz für Spielereien mit dem Musterstoff oder mit Farbkombinationen!
























Die Birne! Da ist ein Loch drunter! Hihi
Beim Schnittmuster hat es gerade dort eine Klebestelle und die ist mir vor dem Zuschnitt irgendwie abgefallen. Ich habs erst beim Zusammennähen gemerkt (und laut geflucht). Stoff für nochmals zuschneiden hatte ich nicht, also überdecken! Zum Glück habe ich schon eeewig lang mit diesem Stoff geliebäugelt und schon mal die Birne als Stickdatei heruntergeladen.
Ich wollte sowieso eine Birne drauf machen, nun hat sich der Platz selber gefunden!







 


 Ja, bei dieser Birne ist auch ein Loch drunter! Nicht sauber genäht!!!






Als Kombistoff zu dem tollen Birnenstoff habe ich Terry Sweat gewählt. Ich habe ja gar keinen Sweat, weil das Quakifröschli und ich immer eher warm haben und deshalb lieber Jersey tragen. Diesen hier musste ich mir aber unter den Nagel reissen, als es gerade ein gutes Angebot gab. Dann der Kombistoff... am liebsten hätte ich so ein hellbraun gehabt. Gab es grad nirgends. Oder streifen. Hellbraun und hellblau oder so. Gabs sowieso nicht. Ich habe also dunkelblau und dunkelbraun gekauft. Braun hat mir irgendwie dann doch besser gefallen. Aber ich habe noch etwas Birnenstoff und es gibt bestimmt noch eine Kombi mit dem Blau!

Schnitt: BeeStyle von BeeKiddi
Stoff: Sweat Hamburger Liebe "Simply Pears" von sin6.
Stickdatei: Simply Pears von Kuntebuntdesign.


















Donnerstag, 8. Januar 2015

stillen, dauernuckeln, abstillen, durchschlafen...


Sehr oft höre ich von stillenden Mamis, dass ihre Kinder ihrer Meinung nach in der Nacht zu oft stillen oder dauernnuckeln.
Dann kommt oft die Frage, ob es normal ist. Meistens ist es das!
Oder man will etwas ändern, weil es mit der Zeit einfach an die Substanz geht.
Ich bin absolut keine Stillberaterin, habe aber in meinen bisher gut 2 Stilljahren viel Erfahrung sammeln können, habe viel gelesen und mich ausgetauscht.
Weil eben die oben genannten Themen so oft diskutiert werden in Foren und Gruppen, schreibe ich jetzt mal meine Erfahrungen dazu hier in meinem Blog.
So muss ich nicht immer alles neu schreiben und kann nur noch verlinken. Beratung für Faule, sozusagen!

Wenn es darum geht, eine Stillgewohnheit zu ändern, empfehle ich immer die Abstillmethode nach Gordon.
Diese Methode ist sanft, darf nicht zu früh durchgeführt werden, überfordert weder Kind noch Mutter und funktioniert nur, wenn man total davon überzeugt ist, dass es eine Änderung braucht. Das finde ich sehr wichtig. Man muss nichts ändern, nur weil es andere sagen. Erst, wenn es einem selber stört!!!

Hier findet ihr den Originaltext!

Und nun, wie wir es durchgeführt haben:
Das Quakifröschli hat mich mit seinem Dauernuckeln langsam an den Rand des Ausrastens gebracht. Kaum habe ich mich im Bett bewegt, ihm die Brust aus dem Mund genommen: Wäääääk! Jammer! Protest!
Ich konnte einfach nicht mehr so schlafen. War nicht mehr erholt und genervt ab ihm!
Es brauchte also definitiv eine Änderung und ich war auch total davon überzeugt, dass ich es so weiterhin nicht mehr will.
Also habe ich mir vorgenommen, eine Woche lang sehr wenig zu schlafen, das Quakifröschli zu beruhigen, wenn es weint, aber ohne Brust! Falls es weniger lang dauerte, auch gut!
Mit 1 Jahr und 10 Monaten wurde also das Quakifröschli sanft das Dauerstillen in der Nacht abgewöhnt!

Schritt 1: Normales einschlafstillen in seinem Bett. Ich sagte ihm, dass es dann bei mir im Bett nur noch wenig Mamimilch gibt. Danach schlief er in seinem Bett weiter. Im Verlauf der Nacht kam er seit etwa anderthalb Jährig wieder zu mir ins Bett geschlüpft. Dann gab es die Brust. Und ab dann immer, wenn er wieder erwacht ist. Dies galt es nun zu ändern.
Er durfte weiterhin zu mir ins Bett schlüpfen. Durfte weiterhin dann stillen, ABER ich bestimmte, wie lang.
Ich liess ihn trinken, sagte aber, dass er nur kurz darf. Wenn es dann nur noch ums nuckeln ging (er war zu diesem Zeitpunkt so halb wasch), dockte ich ab und sagte, dass es jetzt reicht und er wieder schlafen soll und zum nuckeln den Nuggi nehmen.
Die ersten zwei Tage haben wir beide kaum geschlafen. Er ist immer wieder erwacht und wollte Milch. Ich habe dann aber nur gegeben, wenn er wirklich kurz geschlafen hat/ruhig gelegen ist. Und auch wieder nur kurz.
Viele Mamas wollen ihre Kinder nicht weinen lassen. Ich auch nicht. Aber man merkt, wieso das Kind weint. Das Quakifröschli kann seeeehr laut weinen. Hat er auch in den ersten zwei Nächten. Aber nie lang. Und nicht verzweifelt „Hilfe, ich krieg keine Milch mehr, ich bin traurig“ sondern empört „Wieso krieg ich nicht mehr so lange Milch wie ich will! Ich bin wütend!“. Das konnte ich problemlos und lange aushalten. Zum Glück ging es nur max. 10-15Minuten so. Also total vertretbar finde ich.
Nach zwei Tagen war der Protest nur noch jammern. Also hat er die Umstellung akzeptiert.
Schritt 1 ging bei uns fast eine Woche. Dann hatte ich das Gefühl, dass wir beide bereit sind für einen weiteren Schritt.

Schritt 2: Nur noch Milch, wenn er zu mir ins Bett schlüpft, und dann bis am Morgen nichts mehr. In der ersten Nacht hat er sehr stark reklamiert, als er nur noch einmal an die Brust durfte. Aber nur in der ersten! Danach hat er aber häufig im Halbschlaf gejammert und die Brust gesucht. Wenn er zum stillen rüber kam, habe ich gleich zu Beginn gesagt, er darf jetzt Mamimilch haben, dann aber bis zum Morgen nichts mehr. Die Grenze habe ich um ca. 5Uhr gesetzt. Das war generell so seine erste Morgenstillzeit und ich ging davon aus, dass er weiterhin um diese Zeit erwachte.
Das Jammern hat sich dann sehr hingezogen und wurde auch nach einer Woche nicht besser. Nun tat er mir dann doch leid und ich war auch nicht wirklich erholt. Zwar stillte ich nicht, aber erwachte halt trotzdem und tröstete.
Generell waren nun die Nächte ohne stillen zwar ruhiger, aber intensiver, wenns dann nicht ruhig war.

Nach einem Monat habe ich diesen Eintrag gemacht in mein Tagebuch:
„Nachdem wir fast jede Nacht Gejammer hatten und ich ab und zu die Brust schon etwas früher gab oder einmal zusätzlich, als ich eigentlich wollte, hat das Quakifröschli nun 2 Nächte durchgeschlafen. In den Nächten, in denen er akzeptiert hatte, wenn ich sagte, es gibt erst am Morgen wieder dir Brust, war natürlich alles super. Dafür waren die anderen Nächte, in denen er 3h gejammert hat (nicht permanent, aber er konnte auch nie tief und richtig einschlafen), umso strenger.“

Seit dann schläft er ab und zu durch. Also so 40% der Nächte. Ich fand mit der Zeit, dass er das wirklich super macht und ich auch wieder etwas lockerer werden darf. 2x an die Brust fand ich ok. Also wenn er rüber kam und dann noch einmal. Mehr gab es aber definitiv nicht, da blieb ich hart. Was ich auch noch gemacht habe, ich habe jeweils wenn keine Milch mehr kam die Flasche mit stark verdünnter Milch geschnappt und ihm die hingehalten. Meistens hat er aber nicht alles getrunken, erst am Morgen den ganzen Rest, oft auch erst, als er wach war.
Irgendwann liess ich dann die Milch komplett weg und nun sind wir schon seit langem soweit, dass es in der Nacht einfach nur noch Wasser gibt!

Dienstag, 6. Januar 2015

Tüpfliqueen mit Babybauch- noch 3 Wochen

Mein Ziel in den freien Tagen nach Weihnachten: Kinderzimmer einrichten. Es hat sich etwas herausgezögert, aber gestern bin ich dann fertig geworden. Es gab ja nicht so viel zu machen.
Was mir aber wichtig war: Quakifröschlis Bett.
Ab gut jährig schlief er am Boden auf seiner Matratze. Eingekuschelt mit Kissen auf der Seite, damit er nicht rauskugeln kann. Sein Gitterbett stand unbenutzt daneben. Erstens konnte er da nicht selber raus, zweitens war es ihm irgendwie zu eng und er erwachte oft vom Anstossen an die Stäbe.

Aber auf Dauer war die Bodenlösung nichts. Ein neues Bett musste also her. Ich fand es schade, das von mir mühselig restaurierte Babybett einfach zu versorgen.

Man schaue zurück: Das Bett war einmal komplett rot und ich bin bis in die vierte Klasse darin gelegen, wollte es einfach nicht hergeben, mein allerliebstes Lieblingsbett!
Also war es klar, dass genau dieses Bett einmal meinen Kindern gehören würde. Aber es passte nicht ins Farbkonzept... Also alles abschleifen und umstreichen!
Als das Quakifröschli 6Mt alt war, haben wir gemeinsam in stundenlanger Arbeit ein neues Bettchen gezaubert... Das dann aber kaum gebraucht wurde :-(














So sah es dann aus nach der Renovation ;-)


Wir mussten nun eine Lösung suchen, wie wir das "alte" Bett den neuen Begebenheiten anpassen konnten. Das Quakifröschli musste gefahrlos aus dem Bett kommen in der Nacht. Schnell hatten wir die Idee, dass wir einfach eine Gitterseite entfernen und eine Seite mit Ausstieg machen. Das musste mein lieber Mann machen, der hat sowas viel schneller erledigt als ich. Meine Aufgabe war dann das Design.
Eine Hürde mussten wir noch nehmen. Bisher lag ich immer neben dem Quakifröschli  bis er einschlief. Das kam noch vom Einschlafstillen her, das wir sehr lange praktiziert haben. Wie also ans alleine einschlafen gewöhnen? Viele Eltern stehen ja vor diesem "Problem", wenn das zweite Baby kommt und das erste Kind noch grosse Einschlafbegleitung braucht.
Um im Bett zu bleiben ohne mich, brauchte das Quakifröschli also eine grosse Motivation.
Erstens: Vorfreude aufs Baby! Wir haben immer wieder gesagt, wenn das Babybett in sein Zimmer kommt, darf er wieder in seinem Bettchen schlafen und Mami sitzt daneben, bis er einschläft!
Zweitens: Seine Lieblingstiere: Auf die Seitenwand habe ich seine Lieblingstiere gemalt, die immer mit ihm einschlafen.
Drittens: Mitwirken! Er konnte immer dabei sein, bei den Arbeiten an seinem "neuen" Bettli. Er freute sich riiiesig darauf, endlich in seinem neuen Bett zu schlafen!


 Nun sind also immer Füchsli, Igeli, Büsi und Häsli dabei beim Einschlafen!
Ich muss zugeben, diese Tierli gefallen mir auch mega gut! Bin richtig stolz auf meine Malerei ;-)





So sieht also unsere neue Bettenordnung aus. Links Quakifröschli mit neuem Seitenladen: Tierli aufgemalt und Ausstieg. Rechts Babywiege. In der Mitte mein Stuhl, um irgendwie eins oder beide Kinder zum Schlafen zu bringen ;-)
Babylein wird zu Beginn zwar hauptsächlich im Stubenwagen in unserem Zimmer schlafen. Das Quakifröschli hat aber so schon mal optisch eine erste Veränderung, die ihn auf die Ankunft des Babys vorbereitet.












 Nächster Schritt war dann der Wickeltisch und das Windelgestell. Der Wickeltisch wurde abgeräumt (der hat sich nämlich im Verlauf der letzten Zeit zum Wäscheversorgeplatz entwickelt) und neu eingeräumt/umgeräumt. Die Windeln konnte ich endlich hervornehmen. Ach diese Newborndinger sind einfach sooo munzig und süss! Ich freu mich schon so!


 Und endlich konnte ich auch die Minikleidlis hervornehmen. Die Schublade ist ja wirklich nicht riesig und ich habe somit erst die ganz kleinen Sachen eingeräumt. Ich glaube, wir müssen dann den Schrank noch etwas umräumen, damit dann wirklich die Kleider von zwei Kindern dort Platz haben.