Die Kapuze muss unbedingt rauf. Wehe, sie ist unten, dann wird gemurkst, bis sie wieder sitzt! Meine Kleine, schon so Grosse, ist eine echte Kapuzenliebhaberein. Nein, Kopfbedeckungsfanatikerin trifft es eher!
Ich muss euch einfach mit Bilder fluten, denn die Maus sieht so zuckersüss aus in ihrem neuen Softshellmantel. Das Mäntelchen entstand im Probenähen für AnniNanni. Eigentlich hatte ich keine Nähzeit übrig, aber AnniNanni brauchte noch Leute, deshalb habe ich mich dann doch dran gesetzt.
Und ja, das Meitschibei brauchte auch dringend genau so eine Jacke! Ist ja klar!
Ja, du hast richtig gesehen. Die Knopfleiste ist nicht mittig. Keine Ahnung, was ich überlegt habe, wahrscheinlich eben gar nichts... Natürlich habe ich den Mantel falsch überlappt, somit ist die Mitte vorn halt seitlich. Muss so sein! Haha!
Genau! Muss so sein, denn das erleichtert das selbstständige Öffnen der Knöpfe!
Natürlich musste ein Leuchtstreifen mit rein. Dazu habe ich den Streifen mit Paspeln untersetzt und über die Taillenteilung gelnäht. Der Softshell ist ja minim dehnbar, durch diesen "Gurt" habe ich ihm jedoch jegliche Dehnbarkeit genommen. Naja...
Das grössere Problem als das Band um den Bauch ist der Softshell an sich, der ja nicht wirklich dehnbar ist. Der Schnitt ist für Sweat oder Fleece konzipiert, also für stark dehnbare Materialien. Diesen Umstand habe ich grosszügig ignoriert, Meitschibei vermessen und los gelegt. Irgendwann habe ich dann meinen Fehler bemerkt und war plötzlich sehr froh, dass ich eine Grösse grösser als nötig genäht habe. Geplant war ja, dass das neue Zuckerteilchen schön lang passt, aber jetzt kann ich froh sein, wenn es im Frühling noch nicht zu eng ist!
Für den Härtetest durfte dann noch das 4 jährige Quakifröschli rein schlüpfen. Und wir waren sehr erstaunt, dass es um den Bauch nur wenig zu kurz war, um die Knöpfe zu schliessen. Ich habe doch noch Hoffnung, was die Tragedauer anbelangt!
Das Mäntelchen schliesst beim Hals schön ab, ohne einengend zu wirken. Perfekt für kühle und windige Tage! Den Softshell habe ich nicht gefüttert, er ist innen jedoch mit einem wichen und leicht wärmenden Polyesterfleece bezogen. Schön kuschelig!
Die Kaputze sitzt schön straff um den Kopf, das gefällt mir sehr gut, denn so kann sie bei Wind und beim Rumtollen nicht von selbst vom Kopf rutschen. Ich habe den ganzen Mantel mit Baumwollschrägband eingefasst, in der Beschreibung wird dehnbares Schrägband oder Falzgummi empfohlen. Das hat zur Folge, dass die Kapuze um den Kopf schön eng sitzt und nicht so ab steht seitlich wie bei mir.
Die Kellerfalten vorn und hinten stellen das Mäntelchen schön aus und wäre auch super geeignet über ein ausladendes Kleidchen. Es kamen bei mir jedoch Zweifel auf, wie Windtauglich oder Wintertauglich eigentlich ein solcher Mantel für kleine Mädchen ist. Zieht da nicht der Wind rauf bis zum Bauch? Für den Winter, nehme ich vorsichtshalber dann doch einen weniger bauschigen Jackenschnitt...
Sind euch die Paspeln an Armen und Brust aufgefallen? Ja, es muss so sein! Jetzt! Aber nicht am Anfang! Der Stoff war wieder einmal super knapp. Hätte perfekt gereicht, wenn ich alles richtig gemacht hätte... Ich wollte bei der Teilung und bei der Knopfleiste das Muster stimmig haben. Ich habe echt lange gebraucht für den Zuschnitt, um das einigermassen hin zu kriegen. Bei den Ärmeln war dann aber Schluss mit lustig. Ich hatte einfach nicht mehr genug Stoff... Also einfach zusammen setzen und mit Paspel die Schnittstelle verschönern. Hat super geklappt mein Plan. Dann wollte ich die Schulternähte nähen und oh weh, ein vorderes Brustteil war unauffindbar! Also habe ich das Brustteil auch noch zusamengeflickt... und fand 10 Minuten später das fehlende Teil im Müll...
Dieses Mäntelchen sollte perfekt werden! Eine richtige Zuckerbombe halt! Deshalb durfte man auch keine Nähte sehen! Ich habe also alle Nähte mit Schrägband eingefasst.
Mach ich nie wieder!
Rentiert bei Softshell voll nicht!
Wenn man nämlich da die Nahtzugabe absteppt, sieht man auch nichts!
Wieder was gelernt!
Ein weiterer genialer Einfall war das innenliegende Armbündchen. Pha! Hätte ich mal lieber nach Anleitung genäht! Denn der Ärmel ist nun durch das dicke Bündchen echt eng geworden. Und schmutzanfälliger. Aber naja, dafür wärmt es die immer kalten Hände vom Meitschibei. Wenigstens etwas!
Dann habe ich bei diesem Projekt den langen Geradestich als Zierstich entdeckt! Es ist dezent, hat aber das gewisse Etwas! Deshalb sind die Schulternähte und die Armkugeln abgesteppt.
Den Schnitt gibt es auch noch als Jungsvariante und bittebitte, macht wirklich genug gross, wenn ihr Softshell nehmt. Ich habe bei der Jungsversion fürs Quakifröschli wirklich gut ausgemessen und eine Nummer grösser gewählt und es ist sehr knapp. Mit umgekrempelten Ärmeln passt die Jacke schon dem Meitschibei...
Auch gut, da ja ihre auch schon zu knapp ist... wäre sie nicht sooo süss...
JAAAAAAAA!!!!!
Es ist die absolute Lieblingsjacke vom Meitchibei! Sie will nur die! Irgendwas muss ich dann wohl doch richtig genäht haben!!!
Schnitt: Zipfeljacke von AnniNanni
Stoff: Softshell von Leleli
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