Freitag, 3. April 2020

Kräuter


Oh du wunderbarer Frühling, was du uns für eine Fülle an Leckereien bringst....
 Es gibt fast nichts schöneres, als wenn man im Frühling die ersten Kräuter ernten kann. Bei uns auf der Dachterasse guckt dann der erste Schnittlauch hervor und nie ist er besser als dann.
Im Verlauf des Frühlig/Sommers gehe ich mit den Kinder regemlässig Kräuter sammeln, die ich dann meistens in einem Smoothie verwende. Jedes Jahr kennen sie selber wieder neue Kräuter und lernen bei einigen auch ihre Heilkraft kennen. Jedes nach seinen Interessen. Junior z.B. hat mal erfahren, dass die Löwenzahnstengel essbar sind und sie sehr viele Bitterstoffe enthalten und das gut für den Körper ist. Er knabbert also den ganzen Sommer hindurch munter diese Stengel. Ich begnüge mich mit den Blättern...

So ein Smoothie zu machen ist übrigens voll easy. 
Hier ein Grundrezept für euch:
1/3 Grünes
1/3 Früchte
1/3 Wasser/Saft
und wenn es noch etwas sättigender sein sollte, einfach etwas Flohsamenschalen beimischen 
(vorher einweichen)

 Alle diese Kräuter eignen sich aber auch für Salat. Wir mögen es gern in Rüeblisalat gemischt.

Ich zeige euch hier ein paar unverwechselbare Kräuter, die ihr relativ lang pflücken könnt. Den Löwenzahn kennen sicher alle. Bei so einem schönen Busch wie oben, einfach Blätter abschneiden. Ja, die sind bitter, aber unser Körper braucht bitter. Sehr viel sogar. Und wenn man regelmässig bittere Sachen isst, empfindet man sie nicht mehr als schlimm. Je nötiger der Körper Bitterstoffe hat, desto grüseliger empfinden wir sie...
Die Knöpf des Löwenzahns sind super als Salat oder man kann sie als Kapern einlegen. Meeega fein. Google spuckt viele Rezepte aus.

 Hier sieht man die zarten Blättchen der Brombeere. Einfach pflücken und auch mal direkt probieren. Schmecken schön krautig, aber nicht bitter. Bei der Himbeere sieht es eigentlich gleich aus, die könnt ihr auch unbedenklich nehmen.

 Walderdbeeren! Mhhhhhh! Die noch zusammengeknüllten Blätter wie ganz rechts im Bild sind extrem zart. Aber auch die schon etwas grösseren könnt ihr verwenden.

Labkraut findet man auch überall. Es hat einen glatten Stengel. Und wenn ihr nicht so sicher seid, ob er wirklich das ist, dann nehmt einfach eins mit nachhause und googelt es nach. Aber wenn man einmal weiss, wies aussieht, vergisst man es nicht mehr. Man findet es echt überall.

Die Gänseblümchen verwende ich nur aus Deko. Es ist auch eine super Beschäftigung für die Kinder, die zu sammeln. Sie sind unverwechselbar und wenn die Kinder pflücken, kann ich zackig meinen Beutel mit anderen Kräutern füllen.


Die Schlüsselblume kennt sicher auch jeder. Hier nehme ich jeweils nicht die Blüten, sondern die Blätter. Und ich nehme auch nur einzelne pro Pflanze, sie soll ja gesund weiter wachsen können. Die Blättlis kann man ganz in den Salt geben, die sind richtig zart. 

Und hier eines meiner Lieblingskräuter: Der Giersch oder ich sage Baumtropfen. Die schmecken nach Peterli, etwas weniger stark. Perfekt als Grundlage eines Smoothies, weil von denen findet man sehr viel. Man kann sie ganz klein und zart essen, aber auch noch als grosse Blätter. Die wachsen eigentlich den ganzen Sommer über. Sie sehen ähnlich aus wie Engelwurz, wenn sie noch so klein sind, aber wenn man sich die beiden mal genauer anschaut, kann man sie eigentlich auch nicht mehr verwechseln. Engelwurz ist übrigens auch essbar.

Nehmt zum Kräuter sammeln einen Platiksack mit und darin einen nassen Lappen. So verwelchen euch die Kostbarkeiten nicht, bis ihr zuhause seid.
Ich wasche sie immer in einem grossen Becken. Schwenke sie grosszügig hin und her, gebe sie in ein Sieb, wechsle das Wasser und nochmals. Bis das Wasser sauber bleibt.

















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